Der Sonnenwolf ist ein Ideal

Wir sind das was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit. – Aristoteles

Identität drückt sich durch Taten aus. Was wir von uns denken oder behaupten, wie wir uns nennen und unter welchen Bannern wir uns zusammenschließen, welche Symbole wir verwenden und wie wir uns zu erkennen geben, all das spielt für sich genommen letztendlich keine Rolle. Nur unsere Taten können all dem Bedeutung geben und nur unsere Taten können uns offenbaren, wer wir wirklich sind.


Identität ist der Saldo von guten und schlechten Taten. Niemand handelt stets ideal, jeder Mensch macht Fehler und wir alle haben unsere Schattenseiten. Und dieser Schatten gehört genauso zum Selbst wie das Licht. C. G. Jung sagte, dass er lieber ganz als gut sein will - und das bedeutet gemäß der eigenen Natur zu leben, in Anerkenntnis der eigenen inneren Abgründe. Gemäß der eigenen Natur zu leben und den eigenen Schatten zu integrieren anstatt zu verleugnen ist jedoch kein Widerspruch zum Streben nach einem Ideal.


Ganz im Gegenteil: Der Blick nach oben, das instinktive Suchen nach Vorbildern und das Streben nach Höherem ist genauso Teil der menschlichen Natur wie Herdentrieb, Manipulierbarkeit und Ignoranz. Sowohl Licht als auch Schatten sind menschlich und niemand ist perfekt, es kommt immer nur darauf an, welche Aspekte unseres Selbst wir entwickeln und stärken und ob wir unterm Strich mehr gute als schlechte Taten vollbringen.


Und gute Taten erfordern das Überwinden von Widerständen; fast immer innere Widerstände wie Faulheit und Selbstsabotage, manchmal äußere Widerstände bis zur körperlichen Gewalt. Und Widerstände überwinden zu können, das ist Stärke, Kraft, Macht. Macht kommt von machen und umso mächtiger das Individuum ist, desto mehr gute Taten kann es vollbringen. Selbstermächtigung, die Stärkung des individuellen Selbst, muss daher essentieller Bestandteil unseres Alltag sein.


Und genau das macht den Sonnenwolf im Kern aus: Er definiert sich durch seine Taten statt durch seine Haltungen und lebt ein Leben, das Selbstachtung, Kraft und innere Fülle ausdrückt. Wie die Sonne sich selbst und die Welt erleuchtet und Licht, Wärme und Leben spendet, so gibt auch der Sonnenwolf sich selbst und seinem Rudel Licht, Wärme und Leben. Er lebt kreativ statt reaktiv, produziert mehr als er konsumiert, ist generativ und wertschaffend, ein solarer Selbstschöpfer, für den Erfolg immer auch bedeutet, seine Leute erfolgreich zu machen.


Das sind keine einzelnen Heldentaten, sondern ewig wiederkehrender Alltag. Es sind seine neun Gewohnheiten, seine alltäglichen Rituale, die den Sonnenwolf zum Sonnenwolf machen. Und der Sonnenwolf ist vor allem ein Ideal. Ein Ideal, das sich aus dem Schreiben von Odin, Nietzsche und der Pfad zur linken Hand kristallisiert hat, ein Ideal, das ich den Rest meines Lebens anstreben werde.  Gleichzeitig ist der Sonnenwolf auch ein Banner, von dem ich hoffe, dass es im Laufe der Jahre vielen Erkennenden, Schaffenden und Liebenden ein Symbol spiritueller und ideologischer Heimat wird.


Denn der Sonnenwolf ist ganz wesentlich ein Erkennender, der nach Weisheit strebt, ein Schaffender, der sowohl immaterielle als auch materielle Werte schafft - und insbesondere ein Liebender, der dem Nihilismus sein eigenes Herz entgegenstellt. Die größtmögliche menschliche Schwäche ist nicht lieben zu können - doch der Sonnenwolf ist stark genug, sein ganzes Schicksal zu lieben. Und so ist es seine innere Sonne, die ihm selbst den Weg leuchtet und es ihm ermöglicht, auch anderen das erstaunliche Licht ihres eigenen Seins zu zeigen. 


Dieses erstaunliche Licht des eigenen Seins erkannt zu haben, bedeutet auch, keine Angst mehr zu haben. Weder vor den Urteilen anderer, noch vor Ausgrenzung oder Ablehnung, noch vor dem Tod. Und die Überwindung von Angst ist Mut, die Voraussetzung von Freiheit. Wer den Tod nicht fürchtet ist nicht erpressbar - und das ist Freiheit, innerer Friede und stilles Glück,  unabhängig von den äußeren Umständen. So gelingt es dem Sonnenwolf, auch dann glücklich zu leben, wenn die schwersten Stürme toben - und genau das ist es, was unter seinem Banner gelehrt wird.